Schon längere Zeit beschäftigte uns die Idee am Fluß bei uns am Hof ein Wasserkraftwerk zu errichten. Demnächst können wir beginnen…
Bereits im Jahre 2013 wurde die Idee geboren am Flusslauf der Pitten, die direkt vor unserem Hof vorbeifließt, ein Wasserkraftwerk zu errichten.
Der Standort weist derzeit eine Fallstufe von 2,1 Metern auf. Diese wurde nach einem Hochwasser in den 80ern errichtet. Damals wurde mittels einer Wehranlage ein Teil des Wassers in den Ortskern von Bad Erlach zu einer Mühle abgeleitet. Da die Mühle schon länger stillgelegt war gab es keinen Bedarf mehr an der alten Wehranlage und wurde aufgelassen.
Nun hat die bereits rund 50 Jahre alte Fallstufe bereits einige Schäden und müßte sowieso saniert werden.
Die Genehmigung des 2013 eingereichten Projektes wurde mehrmals abgeändert, einerseits um keine Veränderungen im Grundwasserstand auszulösen, andererseits um die bestmögliche ökologische Variante des Fischaufstieges zu gewährleisten.
Der jetzige Fischaufstieg basiert noch auf den Erkenntnissen von vor 50 Jahren, inzwischen werden solche weitaus ökologischer (ähnlich einem flachen Wildbach) ausgeführt.
Doch nun sind alle Genehmigungen von Seiten der Behörden eingelangt und wir können unser Projekt beginnen:
Zum Einsatz kommt eine sogenannte Wasserkraftschnecke mit einer Leistung von 82 kw. Diese Technik ist weitaus störungsfreier als herkömmliche Turbinen – Äste und Schwemmmaterial können der Anlage nichts anhaben.
Wie in jedem Gewässer gibt es auch in der Pitten immer wieder Schwemmaterial das nicht in den Bach gehört: Plastikflaschen, Bälle usw schwimmen derzeit immer wieder den Fluss hinunter. Nach Errichtung unseres Kraftwerkes werden diese mit einem Grobrechen ausgefiltert und können entsprechend entsorgt werden.
Wie bereits erwähnt liegt der Kraftwerksstandort vor unserem Hof, unser täglicher Hundespazierweg führt direkt daran vorbei. Somit ist für uns auch die Wartung bzw. Kontrolle weitaus angenehmer zu bewerkstelligen als bei einer abgelegenen Anlage die extra angefahren werden muß.
Die Leistung des Kraftwerkes hängt natürlich immer von der verfügbaren Wassermenge ab. Die Pitten speist sich aus den Niederschlägen im Wechselgebiet. Auch wenn es bei uns daheim in Bad Erlach zwar mal nicht regnet, so kommen doch ausgiebige Gewitter aus der Steiermark bis über den Wechsel und regnen dort ab. Somit haben wir eine vergleichsweise konstante Wassermenge zur Verfügung die unser Werk laufen lässt.